Das bevorstehende Beach-Volleyball Turnier in Ostrava, verspricht eine packende und entscheidende Veranstaltung zu werden. Dieses Turnier bietet die letzte Gelegenheit für zahlreiche Teams, sich die letzten wertvollen Punkte für die Qualifikation zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris zu sichern. Man kann also spannende Matches und emotionale Momente erwarten. Bereits am Mittwoch geht es für einige Teams darum überhaupt im Hauptfeld dabei sein zu dürfen und damit die Chance auf die letzten Plätze für Olympia zu haben.

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Der Kampf um die letzten Plätze

In Ostrava wird der Wettkampf besonders intensiv sein, da viele Teams noch die Chance haben, sich einen der begehrten Startplätze für Paris zu sichern. Wir haben in diesem Artikel genau aufgelistet, welche Situation für jedes Team eintreten muss, um noch nach Paris zu fahren.

Bei den deutschen Damenteams geht es noch eng zu. Laura Ludwig / Louisa Lippmann und Sandra Ittlinger / Karla Borger spielen noch um den letzten Platz für Deutschland in Paris. Laura Ludwig / Louisa Lippmann (7.580 Punkte) führen gegenüber Sandra Ittlinger / Karla Borger (7.360 Punkte) mit nur 220 Punkte. Dieser Vorsprung gibt der Rio 2016-Olympiasiegerin und dem ehemaligen Hallen-Volleyballstar die Chance, sich mit einem dritten Platz diese Woche zu qualifizieren. Für Ittlinger und Borger ist mindestens ein fünfter Platz in Ostrava erforderlich, und sie müssten ihre Rivalen zwei oder drei Plätze hinter sich lassen, je nachdem, wo sie landen.

Das deutsche Männerteam Clemens Wickler / Nils Ehlers ist bereits länger für Paris 2024 qualifiziert. Ein weiteres deutsches Männerteam kann sich zumindest in Ostrava nicht mehr für Paris2024 qualifizieren.

Die spanischen Vertreterinnen, Liliana Fernández und Paula Soria, stehen derzeit auf dem 17. Platz in der Qualifikationszone mit 6.800 Punkten. Um ihre Teilnahme in Paris sicherzustellen, müssen sie es bis ins Halbfinale schaffen und ihre Gesamtpunktzahl auf über 7.220 erhöhen. Gleichzeitig dürfen ihre engsten Konkurrentinnen die kanadischen Teams, nicht zu weit kommen.

Bei den Herren ist die Situation ebenso spannend. Die chilenischen Cousins Marco und Esteban Grimalt haben die gleiche Punktzahl wie das letzte Team in der Qualifikationszone und müssen mindestens Neunte werden, um sich zu qualifizieren. Ebenso kämpfen mehrere andere Teams aus verschiedenen Ländern um die verbleibenden Qualifikationsplätze, was den Wettbewerb umso aufregender macht.

Nationale Duelle und direkte Konkurrenz

Neben den internationalen Duellen gibt es auch spannende nationale Kämpfe. In der Schweiz kämpfen die Schwestern Zoé und Anouk Vergé-Dépré um den letzten Qualifikationsplatz. Auch die niederländischen Männer-Teams liefern sich einen heißen Kampf um die zwei verbliebenen Plätze.

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Das Beach-Volleyball Turnier in Ostrava verspricht, ein Event voller Spannung und Dramatik zu werden. Die letzten Qualifikationspunkte für die Olympischen Spiele in Paris stehen auf dem Spiel, und die Teams werden alles geben, um ihre Träume zu verwirklichen.

Im folgenden Abschnitt sind alle Fakten zu den Möglichkeiten der Teams, sich noch für Paris2024 zu qualifizieren, beschrieben:

Liliana und Paula versuchen, den letzten Frauenplatz zu sichern

Die Spanierinnen Liliana Fernández und Paula Soria, die in Ostrava in der Qualifikation antreten werden, haben letzte Woche einen großen Schritt in Richtung Paris gemacht. Sie belegten den dritten Platz bei der Stare Jablonki Challenge und zogen mit 6.800 Punkten auf den 17. Platz in die Qualifikationszone ein.

Die beiden ersten Teams außerhalb der Qualifikationszone, Kanadas Sarah Pavan / Molly McBain (6.660 Punkte) und Finnlands Taru Lahti / Niina Athiainen (6.420 Punkte), stehen beide derzeit auf der Reserveliste für das Ostrava Elite16 und müssen, um einen Platz in der Qualifikation zu bekommen und möglicherweise Punkte zu sammeln, drauf hoffen, dass drei bzw. sechs Teams sich vom Turnier zurückziehen.

Das macht die österreichischen Klinger-Schwestern Dorina und Ronja (6.420 Punkte) und die Kanadierinnen Sophie Bukovec und Heather Bansley (6.280 Punkte) derzeit zu den Hauptbedrohungen für die Spanierinnen. Klinger / Klinger haben das Turnier aber aus nicht bekannten Gründen abgesagt und können sich somit nicht mehr für Paris2024 qualifizieren. Bukovec / Bansley Teams starten in der Qualifikation und müssten mindestens das Halbfinale erreichen, um eine Chance zu haben, die Spanierinnen zu überholen – dafür dürften Liliana Fernández und Paula Soria nicht über die Gruppenphase hinauskommen. Um ihren Platz unabhängig von den Ergebnissen ihrer Gegner zu sichern, müssten die Spanierinnen ihre Gesamtpunktzahl auf über 7.220 erhöhen, was ihnen durch das Erreichen des Halbfinales in Ostrava gelingen würde.

Bukovec / Bansley könnten diese Woche auch das französische Team Lézana Placette / Alexia Richard (6.920 Punkte) und das litauische Team Monika Paulikiene / Aine Raupelyte (6.900 Punkte) einholen – die Kanadierinnen bräuchten dafür Silber oder Gold. Die Französinnen stehen auf der Reserveliste und müssen abwarten, wie sich die Dinge entwickeln, während die Litauerinnen mit einem Halbfinaleinzug in Tschechien ihre Teilnahme in Paris bestätigen können.

Grimalts versuchen, in die Qualifikationszone zurückzukehren

Die chilenischen Cousins Marco und Esteban Grimalt, die zum dritten Mal in Folge an den Olympischen Spielen teilnehmen wollen, wurden letzte Woche aus der Qualifikationszone für Paris2024 verdrängt und haben in Ostrava die letzte Chance, sollten sie es ins Hauptfeld schaffen, sich nach Paris2024 zu kämpfen. Sie haben dieselben 7.260 Punkte wie das letzte Team in der Qualifikationszone, das österreichische Team Julian Hörl / Alexander Horst, und da beide Duos das gleiche niedrigste Streichergebnis haben, ist das Szenario zwischen ihnen einfach – die Chilenen müssen als Neunte oder besser abschneiden, um Punkte zu ihrem Gesamtergebnis hinzuzufügen, und sie müssen mindestens eine Position über den Österreichern abschließen, um sich zu qualifizieren. Für die beiden anderen Teams, Schubert / Hodges (AUS) (7.820 Punkte) und Alayo / Diaz (CUB) (7.800 Punkte), die aktuell noch über Österreich und Chilie in der Quali für Paris2024 stehen, besteht nur ein geringes Risiko, von den unmittelbar darunter liegenden Teams, überholt zu werden. Die Kubaner sind diese Woche nicht gemeldet und beenden das Rennen um die Olympiateilnahme mit ihrer aktuellen Punktzahl, während die Australier mit einem neunten Platz oder in jedem anderen Szenario als sicher gelten, außer wenn die Chilenen und die Österreicher in Ostrava um Gold spielen.

Schweizer und Deutsche in direkten Duellen

Zwei nationale Duelle bei den Frauen werden bis zum letzten Event der Qualifikationsperiode andauern. Je zwei Teams aus der Schweiz und Deutschland spielen noch um wichtige Puinkte und das Recht, ihr Land bei den Spielen zu vertreten – jedes Land kann bis zu zwei Teams pro Geschlecht bei den Olympischen Spielen haben, und sowohl die Schweiz als auch Deutschland haben bereits einen Platz gesichert.

Für die Schweiz stehen zwei Schwestern in Konkurrenz um Paris2024, wobei Zoé Vergé-Dépré / Esmée Böbner (7.900 Punkte) derzeit vor Anouk Vergé-Dépré / Joana Mäder (7.580 Punkte) rangieren – beide Teams starten in der Qualifikation und könnten dort sogar direkt aufeinandertreffen, um einen Platz im Hauptfeld zu ergattern. Aufgrund ihres 320-Punkte-Vorsprungs wären Zoé und Esmée bei ihrem ersten Olympiaeinsatz sicher, wenn sie das Halbfinale erreichen. Für die Bronzemedaillengewinnerinnen der Olympischen Spiele in Tokio, Mäder und Vergé-Dépré, ist es notwendig, dass sie mindestens Vierte werden und ihre Landsfrauen mindestens drei Plätze hinter ihnen landen.

Das deutsche Rennen um den zweiten Platz in Paris ist noch enger, wobei Laura Ludwig / Louisa Lippmann (7.580 Punkte), Sandra Ittlinger / Karla Borger (7.360 Punkte) um nur 220 Punkte anführen. Dieser Vorsprung gibt der Rio 2016-Olympiasiegerin und dem ehemaligen Hallen-Volleyballstar,  Ludwig / Lippmann die Chance, sich mit einem dritten Platz diese Woche zu qualifizieren. Für Ittlinger und Borger ist mindestens ein fünfter Platz in Ostrava erforderlich, und sie müssten ihre Rivalen zwei oder drei Plätze hinter sich lassen, je nachdem, wo sie landen.

Drei niederländische Teams kämpfen um zwei Plätze

Das niederländische Männer-Rennen ist das komplexeste unter den Teams desselben Landes, da es drei Teams umfasst – Stefan Boermans / Yorick de Groot (9.180 Punkte), Matthew Immers / Steve van de Velde (8.880 Punkte) und Alexander Brouwer / Robert Meeuwsen (8.600 Punkte) – und es gibt nur zwei Startplätze für Paris2024.

Boermans und de Groot qualifizieren sich unabhängig davon, was ihre beiden Gegner in Ostrava tun, wenn sie den neunten Platz oder höher erreichen, während Immers und van de Velde das Halbfinale erreichen müssen, um sicherzustellen, dass sie das Event mit mehr Punkten als Brouwer und Meeuwsen beenden – beide Teams haben garantierte Plätze im Hauptfeld. Die Situation der Bronzemedaillengewinner der Olympischen Spiele in Rio 2016, Brouwer und Meeuwsen, ist etwas komplizierter, da sie das Turnier in der Qualifikation beginnen, sich dort für das Hauptfeld qualifizieren müssen und danach erst die Chance haben auf ihre Landsleute Punkte gut zu machen. Um Immers und van de Velde einzuholen, müssen sie mindestens das Halbfinale erreichen und hoffen, dass ihre Gegner zwei Plätze hinter ihnen landen, bis zum fünften Platz. Um Boermans und de Groot zu erreichen, ist es noch komplizierter, da sie Gold gewinnen müssten und ihre Gegner nicht über die Gruppenphase hinauskommen dürften.

Die Vereinigten Staaten haben zwei Teams im Rennen um den letzten Platz für Paris2024, wobei Chase Budinger / Miles Evans (8.400 Punkte) derzeit gegenüber Trevor Crabb / Theo Brunner (7.860 Punkte) im Vorteil sind. Der ehemalige NBA-Star Budinger und sein Partner qualifizieren sich, wenn sie das Halbfinale in Ostrava erreichen, während ihre Gegner Gold oder Silber benötigen und hoffen müssen, dass ihre Rivalen mindestens vier Plätze hinter ihnen landen.

Das sind alle Fakten und wir schauen, was passiert. Alle Ergebnisse findet man auch unter diesem Link.

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